Montag, Dezember 15, 2025

151225

 Duft heute:

Kitten Heel von Roberto Ugolini ist ein Duft stiller Confidence und femininer Allure – wo Verführung mit purer Anmut hineinschlüpft. Saftige Früchte vermischen sich mit strahlendem Ylang-Ylang und Geranium im Opening und kreieren einen lebendigen Start mit elegantem Twist. Im Herzen formen cremiges Guajakholz, Patchouli, Amber und Sandelholz einen warmen, holzig-floralen Akkord, sowohl geerdet als auch verführerisch. Die Basis verweilt in einem sinnlichen Flüstern aus Vanille, Tonkabohne und Moschus – seidig, süchtig machend, unvergesslich. Die Allure der Subtilität.

Hm. Ein Duft ohne Ecken und Kanten, recht angenehm, leicht, floral, einer der Düfte, die ich mit 20, 30 ohne Überlegen genommen hätte (erinnert mich an mein laaaaangjähriges Go-To-Parfum "1881" von Nino Cerutti. Hat übrigens meine Spindnachbarin im Radlkeller, 90er-Mädchen erkennen einander...), heute ist es mir ein bisschen zu banal und lieb.


Sonst:

ausgeschlafen bis sechs :-), heute ist ja mandatory homeoffice wegen Screens, daher kein Schwimmen und Sport kann ich oben erst machen, wenn der Hübsche wach ist. Also um sieben.

Riesenschreck, weil ich Sansa in der Früh nicht fand im ganzen Haus und gestern abend nicht nochmal geschaut hatte, wo sie zum Schlafen hingegangen war, deshalb hatte ich grosse Sorge, dass sie halt draussen verloren gegangen war. Aber: klärte sich: sie war während meines Zähneputzens schnell zum Pinkeln raus und kam um halb sieben ausgekühlt und hungrig wieder rein.

Frühstück, dann Sport und sich der Reihe nach von Q. und dem Hübschen verabschieden, einmal Kolloquium, einmal Officepflicht an unbeliebten Tagen, also bin ich heute allein daheim.

Damit kommt auch die Herrschaft über die Waschmaschine, die die letzten Monate schon eher beim Hübschen lag und viel am Wochenende. Heute: unter anderem zwei Winterjacken, die beide gestern auf dem Glühweinevent eingeraucht und meine auch noch (von mir selber) mit Chili beschüttet worden waren.

Parallel: ein meetingfreier Tag (bis auf eins um halb sechs, das ich nicht vergessen darf), aber auch der einzige Tag der Woche und vor Weihnachten, an dem ich noch Zeug erledigen kann, was zT die Woche und dann halt schon lang und spätestens im neuen Jahr benötigt wird. Also: volles Programm, all by myself.

Mittagessen: Gemüsecremesuppe mit gebratenen Pilzen, aufgetoastetem Brot und eine Fenchel-Orangensalat. 

Nachmittags dann: weiterwerkeln, ich habe es irgendwie geschafft, meine Inbox auf zero runterzuarbeiten, das ist natürlich trügerisch, weil die Woche hat noch vier Tage und ALLE wollen ihre Inbox runterhaben, aber ich kann halt die nächsten 4 Tage nur noch sehr eingeschränkt. NAJA.

Zwischendrin: Runde mit dem Hübschen, es ist sehr schön kalt und sonnig, dann noch eine kleine Runde zum Coop, es fehlen vor allem Abfallmarken, aber natürlich muss ich genau wegen denen nochmal umdrehen, als ich schon halb wieder daheim bin. Die gibt es nämlich am Kiosk und wie immer habe ich beim Reingehen gedacht: "Hole ich beim Rausgehen" und beim Rausgehen "Nix wie raus hier".

Ausserdem ist mein Koffer für die Reise am Donnerstag in aller Herrgottsfrühe gepackt (ich bin so viel unflexibler als ich das gerne wäre, das hat mich so lang schon gestresst, dass ich am Mittwochabend wegen Workshop und Teamdinner halt nicht zum Packen kommen werde, bevor ich am Abend spät supermüde heimkommen werde, aber naja: ich hab von allem genug, dass ich halt einfach heute alles einpacke und bis Do nicht anrühre (nur die Schwimmtasche und die Kopfhöhrer müssen dann noch mit rein, dann ist alles parat).(Wie alle Kollegen sagen "Cool, Nürnberger Christkindlmarkt, so schön, Lebkuchen und so" und ich mir denke: "joah, drölfzig Millionen Menschen UND Zitronat/Orangeat, urks" und mich viel mehr auf die Reise ins Wallis im Februar freue!)

Jetzt: Pizza mit Q, der Hübsche ist noch beim Schwitzen.

Sonntag, Dezember 14, 2025

141225

Duft heute:

"milky no way" von Fascent ist ein verspieltes Rätsel – halb Nachttier, halb kosmischer Traveler, ganz pure Verwöhnung. Ein mutiger Dunst aus schwarzem Pfeffer und Haselnussmilch macht den ersten, unvergesslichen Eindruck, cremig und doch elektrisch aufgeladen. Schlagsahne und Tonkabohne schmelzen in ein softes Herz und beschwören sorglose Nächte und köstlichen Trotz herauf. Der Drydown ist smooth und sinnlich, wo Sandelholz, Amber und Cashmere-Holz eine tröstende, aber unerwartete Wirkung hinterlassen. Dieser Duft geht darum, sich lebendig und wild zu fühlen.

Ok, ich war sehr gespannt auf den Duft, weil: Milch kann both ways gehen: entweder super angenehm und warm und natürlich oder grenzwertig zu eklig (wie: warme Milch mit Honig oder warme Schoggi, wo der Gedanke dran besser ist als der Geschmack und evtl ist noch Haut drauf und dann würgt es mich direkt? (Ausserdem: wie cool sieht der Flakon aus, ist das wirklich eine Kerze obendruff?) Es riecht eher so wie der Gedanke von Milch und nicht nach Milchhaut, ein bisschen holzig und nach Tonka  also durchaus was, was man machen kann. Was mir total fehlt: alles mit Kosmos und wild und mutig. Aber gut, muss ja nicht.

Tag heute: grosse Schritte in Richtung Weihnachtsstimmung.
Drei Kerzen auf dem Adventskranz, Weihnachtsmarktbesuch in nicht ganz so voll, weil halt am Vormittag, war sehr nett, immer noch mehr als genug Leute für mich. Schaufenster vom Spielzeugmuseum angeschaut (die Mäuse mit den Engelsflügeln!), Schokoküsse in wilden Geschmacksrichtungen mitgenommen und good for us: der Hübsche mag die wirklich nicht, also gab es je drei für Q und mich (dann: bisschen schlecht)
Draussen ist es sonnig und endlich kalt so dass ich für die abendliche Einladung zu Glühwein an der Feuerschale dem dresscode 'warm" uneingeschränkt Folge leiste und jetzt hoffe, dass wir wirklich draussen bleiben, sonst muss ich auf den nur für U3-Menschen akzeptablen und niedlichen Strumpfi- und Unterhemd ausweichen oder an Hitzschlag verenden.


Samstag, Dezember 13, 2025

131225

 Duft heute: 

"Shores of Asyut", das es nicht mal auf die Website des Kalenderverkäufers geschafft hat. Ok. (irgendwas mit "Gin Tonic" und Expedition am Nil, es riecht tatsächlich erst nach Gin Tonic, aber schon mit einem relativ unangenehmen Unterton von Weihrauch, der dann bald das einzige ist, was übrig bleibt. Das war nix.

Alternativ habe ich dann heute untertags im neu eröffneten Globus noch mal "Desert Dawn" aufgesprüht, das ich in Vancouver am Flughafen das erste Mal probiert habe, das ist immer noch richtig gut.

Wir haben heute ausgeschlafen, ich bin nach erstem Mal geweckt werden und Katzenfüttern um sieben nochmal eingeschlafen bis viertel vor neun.

Dann: Kaffee im Bett, gemütlich frühstücken, Haushaltszeug (Betten beziehen, Wäsche, der Hübsche hat ein bisschen im Garten klar Schiff gemacht, war etwas nervös, weil Einsatz des neuen "Gertels", aber diesmal gab es keinen Notfall)

Q machte sich dann relativ bald auf den Weg Richtung Pfadi, sie hatten heute ihre Waldweihnacht und dafür muss ja ein grosses Feuer aufgebaut werden.

Der Hübsche hatte sich überlegt, dass er gern neue weiss Sneaker hätte und er ist der einzige, der lieber offline als online einkauft und so dachten wir beide, es wäre doch eine schöne Idee, am Nachmittag nach Basel zu fahren und ein wenig zu bummeln. Lol.

Schon im Parkhaus wurde uns klar, dass wir in der Annahme "Um vier ist bestimmt nicht mehr viel los" an einem Adventssamstag mit Traumwetter halt schon arg naiv waren. Mit dem Mini bekamen wir aber trotzdem gut einen Parkplatz, wir klemmten uns durch die Menschenmassen in der Fussgängerzone, der Hübsche fand schnell genau die Sneaker, die er wollte. Die vage Idee "Und dann können wir über den Weihnachtsmarkt bummeln und ein bisschen Raclette essen oder so" haben wir ganz schnel beerdigt, weil ... naja, es war so unglaublich knallvoll, dass wir halt genau kurz in den Rituals Laden sind, um des Hübschen Lieblingscreme nachzukaufen (und all meine "Treuegeschenke" abzustauben), dann noch kurz in den neu eröffneten Globus (hence das andere Parfum), und dann immerhin im Dunkeln durch die ja ganz objektiv hübsche Weihnachtsbeleuchtung zurück zum Parkhaus. Uff.

Daheim dann: mehr Wäsche, eine Gemüsesuppe anwerfen (ich hatte Pastinaken, Karotten, Sellerie und Ingwer, dazu Knoblauch, Zwiebeln, Currypaste, Orangensaft und Kokosmilch), das wurde sehr lecker.

Während des Kochens: Sportründchen, Duschen und dann Essen fertig machen.

Ich höre im Moment bei langweiligen Sachen die Autobiographie von Alexej Nawalny und ... uff. Ich wusste gar nicht, dass er mein Jahrgang war und das ist nur eine der Tatsachen, die mich da doch immer hart schlucken lässt....

Freitag, Dezember 12, 2025

121225

 Duft heute:

""Pain Nouveau" von Son Venïn ist wie ein warmer, frischer Laib Brot – vertraut und doch überraschend. Grüne Feigenblätter, schwarzer Pfeffer und Bergamotte eröffnen den Duft mit einer würzigen Frische. Im Herzen entfaltet sich der Duft von frisch gebackenem Brot, begleitet von Mimose und Orangenblüte. Die Basis aus Sandelholz, Ambrox und Bourbon-Vanille verleiht dem Duft eine sanfte Tiefe."


Als ich heute morgen das Böxli geöffnet habe, war ich erst verwundert, mein Fremdsprachenmodul war noch nicht ganz wach, respektive dachte sich: hä, Brot? Kann ja wohl nicht sein, aber "Schmerz" ist auch ein komischer Name für ein Parfum, naaaaaaaja. Brot it is, wie deutsch kann ein Parfum sein? Die Männervariante dann "Sausage" und unisex "Pomme de terre". But now Spass beiseite, das ist wundervoll! Zum ersten Mal in meinem Leben rieche ich Pfeffer und Feigenblätter, und der Brotgeruch kann wirklich was. Richtig, richtig toll! (Ich Alman)


Sonst so: mittelgut eingeschlafen, weil Jonny noch unterwegs war (ja, ich Gewohnheitstier). Er kam aber um halb eins, ab dann habe ich geschlafen wie ein Baby.

Frühstück dann nach Brot duftend :-), den mittlerweile fast ungewohnten Homeofficetag strukturieren, bis ich um acht dann zur Physio gehe. Das ist mittlerweile fast nur noch Krafttraining, heute so mittelstark nur...

Wieder daheim dann: zwei Strategiemeetings mit den Counterparts für zwei meiner Produkte (läuft gut, diese per neuem Operating Model "Eye-to-Eye-Partnership), das war gut.

Zwischendrin flitze ich mit dem Hübschen zum Einkaufen, ich habe wie so all zwei Jahre einmal Lust auf einen Sesamkringel, den ich als Aufwischbrot für den Eintopf, derzu Mittag geplant ist, mitnehmen. (Spoiler: schmeckt dann wieder einfach nur trocken und fad, mal sehen, ob ich in zwei Jahren das noch weiss)

Mittagessen: ich koche aus noch übrigen Kürbissen und dem frischen Spinat einen "Spinat-Kürbis-Onepot", der natürlich viel zu viel ist, aber auch sehr gut schmeckt!

Nach dem Mittagessen noch ein bisschen arbeiten, dann eine Runde mit dem Hübschen durch die Sonne. Wir kommen gleichzeitig mit Jonny und dem Paketboten heim, der ein grosses Paket mit Weihnachtsgeschenken für verschiedene Personen bringt. Dieses Jahr bin ich bisher ganz zufrieden mit meinen Ideen!

Wir schauen, wo sich unsere Lieben aufhalten: L. ist mit seiner Gastfamilie übers Wochenende nach Nara gefahren, irgendwas "akademisches, vielleicht auch von der Arbeit der Gastmutter, ich muss bei irgendwas aushelfen, mal sehen, was, heute schlafen wir in einem Hostel, das von einer Kirche betrieben wird". Ich bin so, so, so gespannt, wie L. zurückkommen wird. (Heute hat er erstmals angefangen, für den Rückflug zu planen). Meine Schwiegermutter hingegen... naja. Es lief schon mal besser, sagen wir es so.


Daheim dann: noch mehr Arbeit, um fünf mache ich Feierabend, der Pizzateig geht schon, ich schwinge mich noch auf den Crosstrainer und dann ist Pizzaabend und Wochenende. Es war eine sehr, sehr, sehr lange Woche.

Donnerstag, Dezember 11, 2025

111225

Duft heute:

 Somnia 517  von Maison Noir ist ein fesselndes Parfüm, das die Faszination der Super-Vanille in sich trägt. Seine warmen, geheimnisvollen und reichhaltigen Eigenschaften führen uns durch seine verschiedenen Ausdrucksformen. Der Duft kombiniert diese Vanille-Noten mit einem Bouquet aus Plumeria und Zistrose, ergänzt durch saftige italienische Bergamotte, und schafft mit dunklen und intensiven Noten wie schwarzem Amber und Kaschmirholz eine tief verführerische Atmosphäre.


Oder auch: nenn es, wie du willst: dark side of vanilla oder Supervanille, es ist halt Vanille. Und das ist jetzt nicht schlecht, aber halt... auch nicht mehr. Immerhin verschwindet es halt auch relativ schnell. Hm.


Sonst so:

Durchgeschlafen, die Katzen geweckt beim Aufstehen (aus Versehen, aber für einen Schluck Hafermilch stehen sie dann schon mit mir auf), eine total verschimmelte ungeöffnete Packung Toast weggeworfen (immer doof, andererseits sind wir so viel besser geworden mit Foodwaste, nur den Teil haben wir nicht so gut im Griff), einen ungeschimmelten Toast mit Rest des Green Goddess-Dressings und einem grossen (Hafer)milchkaffee verspeist.


Meditatives Radeln, meditatives Schwimmen, rechtzeitig für “meinen” Platz im Turm, ein Tag vollgestopft mit Meetings (insgesamt, wie mir mein Gem ausgerechnet hat: 7h, 50min), alle gut, alle interessant. Sehr sogar. (So lustig, wenn Gemini Notes an unseren Produkt- und Projektnamen verzweifelt und daraus Eigennamen kreiiert. Agathe Bauer ist ein Witz dagegen.)


Ich habe übrigens heute beim Zähneputzen immer mal wieder drüber nachgedacht, wie krass dieses Jahr für mich und unsere Familie war. Und wie ich das im Jahresrückblick denn raten würde, weil: allein jobmässig ging es mit, ich würde sagen, einer 5 los, hat sich auf eine solide 2 abgesenkt und ist im Raketensteilflug auf einer 12 von 10 gelandet (ja, ernsthaft, das ist der allerallerallerallerbeste Job der Welt). Auch sonst: wir haben so grossartige Sachen erlebt und geschafft (ich meine: Q hat die Matur gerockt, studiert (das Semester ist in 2 Wochen vorbei, wie kann das sein?!), als ob er nie was anderes gemacht hat, L. ist nach Japan gegangen, hat dort die Zeit seines Lebens, wir hatten gesundheitliche Sorgen von Herzrhythmusstörungen über Tuberkuloseabklärung bis zu fast Sepsis und Not-OP, und das war nur in der Kernfamilie, alles drumrum kommt ja noch dazu. Aktuell tendiere ich zu 2-12, und 2 auch nur, weil ich mir dachte, ein bisschen Luft nach unten brauchen wir noch (habe mir selber schon Trigger für 1 und 0 überlegt, aber weil ich weiss, dass der Hübsche dann wieder sagt: "Boah, sowas schreibt man nicht, echt jetzt!" und, glaube ich, tatsächlich ein bisschen abergläubisch ist und glaubt, dass man sich sowas herbeidenken kann, schreibe ich das hier nicht auf.)


Was ich also sagen wollte: Arbeit ist richtig, richtig super.


Heimradeln heute noch im nicht ganz dunkeln, ich hatte mir einen Block zwischen zwei Meetings zw 4 und 5 reingemacht, damit ich mal halbwegs vernünftig daheim bin. Ging dann alles bisschen länger, bin noch in Radklamotten (viel zu warm angezogen) in eine Kollegin reingelaufen, die heute ihren letzten Tag hat, weil sie zur Konkurrenz wechselt (so schade, ich kenne sie erst seit dem neuen Job, aber es hat sofort geklickt!), die musste ich natürlich auch noch verabschieden und so bin ich dann total unterzuckert um 16:59h daheim reingestürzt und habe in Skiunterwäsche (also Langarmshirt und Leggins, aber man sah nur ein türkises Shirt) am Teammeeting teilgenommen (und noch eine Handvoll Chräbeli verspeist, um nicht umzukippen). Uff.

Dann: Donnerstagssalat nur mit Q., der Hübsche hat Weihnachtsdingens im Büro.


Lustig übrigens: wir wurden angehalten, morgen und Montag (und neu auch Dienstag, aber da habe ich eh Workshop in irgendeinem Learning Center) von zu Hause aus zu arbeiten, weil die neuen Curved Screens bei uns auf dem Stock installiert werden. Die Assistentinnen haben uns allen einen Reminder in den Kalender gestellt, der aber nicht "frei" sondern "Busy" markiert und so habe ich morgen und am Montag NULL Meetings, weil alle dachten, ich wäre nicht verfügbar, und werde so zu richtig, richtig viel aufarbeiten und erledigen von daheim aus kommen. Hatte ich jetzt auch schon lang nicht mehr.

Der Gemüsekorb wird weniger salat-lastig, für einen grossen heute hat es aber gereicht: Portulak, Kartoffeln, Spinat, Sellerie, Pastinaken, Fenchel, Pak Choi (oder Tatsoi, keine Ahnung), Chiccorino Rosso, Karotten und DIE EIER




Mittwoch, Dezember 10, 2025

101225

 Duft heute:

"Sabrage" von Anomalia: "Sabrage ist pure Celebration in Flaschenform – ein strahlender Burst aus prickelnden Zitrusfrüchten, sonnenverwöhnten Florals und goldener Wärme. Inspiriert von der eleganten Kunst, Champagner mit einem Säbel zu öffnen, verwandelt dieser Duft alltägliche Momente in festliche Anlässe. Er öffnet mit sprudelnder Bergamotte, Cassis und Orangenblüte und fließt in ein üppiges Herz aus Jasmin, Tuberose, Vanille und exotischer Passionsfrucht. Der Drydown verweilt mit Amber, Tonkabohne, cremigem Sandelholz und softem Moschus. Ein Toast auf Leben und Schönheit."


Wer hätte das gedacht, dass es ein Wort für die "Kunst, Champagner mit dem Säbel zu öffnen" gibt (in meinem Kopf riecht das nach Verbindungs-BWL-Studenten  auf Sylt, angetrunken, schwitzend, unangenehm, zudringlich, dir ins Ohr atmend und brüllend und betulich, zu viel "Cool Water" aufgetragen und mit dem vom Vater geschenkten Porsche und der entsprechenden Daddy-Kreditkarte unterwegs. Oder aber, ein bisschen älter, McKinsey-Berater, die einen Deal feiern. Wenn man das aus dem Kopf verbannt und sich auf die Nase konzentriert: doch, das kann man machen. Leicht, sommerlich, sauber, kein Hauch eines angetrunkenen BWLers. Ich rieche die Kombi aus Bergamotte und Birne sehr gern, sehr schön das.

Dann:

Frühstück mit Avocado / Mangochutney / Röstbrot (Crowdfarmers know, what I am talking about), dann Radeln zur Arbeit (festgestellt: das frühmorgens Radeln ist das beste, da fährt fast keiner, ich kann einfach nachdenken. Oder auch nicht. Und zack: bin ich da)

Schwimmen: auch super! (ich bin nicht die einzige, die Sachen vergisst, bisher: Unterhose, zweimal, heute hat eine Kollegin beim Ausziehen gemerkt, dass sie den Badeanzug vergessen hat, das war noch frustrierender, kann ich mir vorstellen.)

Umkleidengespräch über beste Schwimmzeiten: Die Zeit zwischen 6 und halb acht, in der ich gehe, ist wohl sehr voll, um halb neun ist es praktisch leer (duh, Leute arbeiten da halt!), mittags knallvoll und abends dann noch mehr. Und es wurde sich allgemein auf die 4 Wochen im Januar eingestellt, in denen es anscheinend doppelt so voll wird. Lol. (Da hoffe ich, dass nicht ganz so viele Leute den Vorsatz, Schwimmen UND früh Aufstehen fassen).

Arbeitstag dann sehr angenehm (nachdem sich die erste Verwirrung, weil "mein" Platz gerade belegt war, als ich hoch kam, hätte ich mal auf das Haareföhnen verzichtet, das wäre die entscheidende Minute gewesen!, gelegt hatte), war wirklich ein guter Tag. 



Mittagessen war dann sehr, sehr lustig und ich muss ein bisschen ausholen. Der Hübsche erzählt seit Jahren immer wieder von einem entfernten Kollegen, der ein sehr cooles Projekt bei ihm in der Firma hat, der auch viel Sport macht, mit dem er sich immer mal wieder austauscht, sie gehen jetzt gemeinsam zu so einem Workoutding bei der Arbeit, er folgt ihm (oder uns beiden?) auf Insta. Soweit, so gut.

In zwei meiner neuen Produktteams sind zwei Kolleginnen, wo ich mal kurz nachgucken wollte, wie eren Organisation genau aussieht und habe festgestellt: ihre Chefin hat den gleichen (seltenen, aber nicht einzigartigen) Nachnamen, wie der Kollege des Hübschen. Ich habs beim Hübschen nicht angesprochen, aber im Hinterkopf gehabt.

Irgendwann hat der Hübsche mir erzählt, dass sein Kollege und er ins Reden kamen über ihre Frauen und der Kollege mehr oder weniger erzählt hat, wie seine Frau, wenn sie was macht, das 10000 prozentig macht, so zB auch Schwimmen und sie hat jetzt Kraulkurse gemacht in dem Schwimmbad bei ihrer Arbeit und jetzt geht es Richtung Triathlon und sie gehen gemeinsam im Urlaub in ein Triathloncamp. Der Hübsche meinte: "Lustig, dass du das sagst, meine Frau wollte "nur einmal pro Woche Schwimmen ausprobieren" und jetzt geht sie viermal die Woche vor sieben." Und sie kamen drauf, dass wir ins selbe Schwimmbad gehen (und in derselben Firma arbeiten.) 

So dachte ich mir dann: ach gut, die Kolleginnenchefin, das ist bestimmt die Frau des Kollegen des Hübschen. Und irgendwann hörte ich dann in der Umkleide beim Radeln eine Frau vom Triathloncamp mit Mann in den Ferien erzählen und lunste so vorsichtig rum und dachte mir schon, dass diese Frau dem Profilbild, das ich schon überprüft hatte, sehr ähnlich sah. Aber: ich wollte nicht total creepy in Unterwäsche in ein Gespräch einmischen. Also habe ich bis zum nächsten Mal auf ein Treffen dort gewartet, respektive beim nächsten zufälligen Treffen rausgeplatzt: "Ich glaub, mein Mann kennt deinen UND zwei deiner Mitarbeiterinnen sind in meinen Teams, kann das sein? Ach ja, ich bin die Frau Brüllen, du bist die xy, oder?" Und ja, doch, finde schon, dass man dieser Art der Kontaktaufnahme anmerkt, dass sie wochenlang vorbereitet wurde. Aber: Gottseidank war sie das wirklich, sonst wäre das echt weird geworden, und sie hat mir direkt ein Mittagessen vorgeschlagen, das haben wir dann heute (beim offiziellen Kantinenweihnachtsessen) durchgeführt. Zu den Klängen der Firmenbigband.

Das war schon ein bisschen lustig und ist so geendet, dass wir jetzt eine standing Verabredung haben, ich mich für den Anfängerkraulkurs anmelden werde (der nächste ist leider schon ausgebucht) und wir KEIN Beweisselfie an unsere Männer geschickt haben.

Das war schön!

Sonst: mit dem Rad (mal eben schnell ohne e-Unterstützung, weil ich vergessen hatte, dass das Computerchen im Spind im Keller ist und die 3km, das wird doch wohl ohne gehen. AAAAAAAAAlter, ist das Teil schwer!) zum Vertragsoptiker für die Bildschirmbrille gefahren und eine annehmbare aus den vom Arbeitgeber gesponserten Gestellen ausgewählt. Im Januar kann ich sie abholen.

Geht eigentlich


Heim dementsprechend gefühlt geflogen!

Dort für den Hübschen respektive dessen Kollegen für ein Adventsfrühstück oder so noch ein Himbeerspekulatiustiramisu gemacht, für uns Smashed Potatoes mit Green Goddess Dip, weil Avocados, jetzt noch Wärmflasche ins Bett und noch eine Folge Zeitreisen bis ich dann mit Buch ins vorgewärmte Bett verschwinde.

Dienstag, Dezember 09, 2025

091225

 Duft heute: 

"Sunset Hour"Wenn die glühende Sonne in den Indischen Ozean eintaucht, durchdringt das Aroma duftender einheimischer Früchte die laue Abendbrise. Ein paradiesischer Cocktail aus Zitrusfrüchten und würzigen Köstlichkeiten wartet auf dich, der in einem köstlichen und sinnlichen blumigen Herzen aufgeht. Der australische Wüstenpfirsich oder Quandong - ein fruchttragender Strauch aus der Familie der Sandelholzgewächse - ist in der rauen Wildnis des Landesinneren von Broome beheimatet und verleiht Sunset Hour die bezaubernde herbe Süße seiner Blüten.


"Einheimisch" ist in dem Fall australisch, daher kommt die Marke nämlich. Ich war ja bereit auf ... Multivitaminsaft auf Ecstasy, aber nein: die Fruchtigkeit ist sehr warm und ausgewogen und wird schnell zu warm und holzig. Oder, um meine Marketingfähigkeiten nochmal anzubringen: Kann man machen, haut mich nicht vom Hocker, ist aber immer angenehm und mir wird nie schlecht oder ich möchte mich zwei Stunden unbedingt dringend duschen, um das abzubekommen.


Sonst: es ist so warm draussen! Kein Regen, die Strassen noch feucht, aber auch kein Nebel mehr, das war gestern abend schon wirklich unangenehm. Morgenschwumm war super (ich habe jetzt meinen ganzen Knochenkopfhörer leergehört und es geht von vorne los oder aber es geht mit einem Fall, den ich schon kenne, jetzt aus einem anderen Winkel weiter, aber das muss ich mir nicht nochmal antun. Also werde ich heute noch ein paar TrueCrime Sachen aus der Audiothek runterladen.

Sonst: sehr stolz auf mein Outfit (schon in der Umkleide für meine (hellblaubraun karierte, nicht zum Rest des Outfits passende) Unterwäsche gelobt worden, das war auch "a first"), das meine Interpretation von "weihnachtlich" ist. Meine junge Kollegin kam unabgesprochen in weisser Hose und rotem Oberteil und wir haben für einige irritierte Blicke gesorgt, als wir in einem Büro mit Glaswänden zusammen ein Meeting hatten (war aber auch richtig warm und das bei sehr viel Sonne von aussen)




Sonst: erst war es superleer auf unserem Stockwerk, dann kam ich mir vor wie in einer Zeitreisenschleife, weil lauter Kollegne, die ich noch aus mienem ersten Job vor 13 Jahren hier kenne, auf unserem Stockwerk rumwanderten. Zeigte sich: die Implementierung der "curved screens", die von unten stattfindet, ist bei ihnen angekommen und statt, wie das uns für Fr/Mo verordnet wurde, von daheim zu arbeiten, arbeiten sie von unserem Stockwerk aus. Oke?

Das habe ich alles bei einem Mittagessen mit einem Kollegen von damals erfahren :-)


Nachmittag superbusy, dann noch offizielles Weihnachtstralala-Festive-Thing, ich erinnere mich noch, wie ich ganz früher so was unangenehm fand, weil ich "niemanden kenne", heute ist das ... anders.

Aber: ich will halt auch irgendwann heim, schliesslich bin ich seit viertel vor sieben hier on site.

(Dieses Mal ist die Vorweihnachtszeit so .... unweihnachtlich, das ist echt verrückt.)