Montag, November 10, 2025

101125

 Uff.

Wecker um halb sechs, dann ein bisschen masslos beim Frühstück. Ich hatte mir gestern abend mit noch so einem Hüngerchen, aber aus Vernunft nichts mehr gegessen, dann zwei Stücke Bananenbrot aufgetaut für vllt eins zum mitnehmen. Natürlich habe ich beide direkt gegessen (muss ich nix einpacken, die Äpfel tu ich so in den Rucksack) und meine Güte, war ich voll! Hat aber gut vorgehalten, beim Schwimmen hatte ich richtig Power. (Erstmals seit Unfall Rückenschwimmen probiert und ... naja, es geht einfach genauso gut wie vorher. Mein Hauptproblem, nicht zu sehen, wo man hinschwimmt, bleibt, ichhabe mich dann immer dann auf den Rücken gedreht, wenn der Rest der Bahn frei war. Und habe immerhin nur einmal mit Schmackes mit dem Unterarm auf den Beckenrand gehauen und keinmal mit dem Kopf dagegengebumst. Ich hatte ja dem Hübschen am Wochenende eine Rückenschwimmbrille gepitcht, die sozusagen eine umgekehrte Kletterbrille ist (respektive die Art Brille, die die sichernde Person am Boden trägt, wo man grad aus schaut, aber durch Spiegel tralala der Blick ums Eck gelenkt wird und man keinen steifen Nacken bekommt.) Wenn man sowas umgekehrt machen würde, dass man auf dem Rücken liegt und nach hinten gucken könnte, das wäre super, oder? Der Hübsche glaubt nicht, dass das was wird.

Sonst war heute so viel los, dass beim Duschen dann Stau war, hatte ich bis jetzt auch noch nie.

Im Büro dann so voller Tag, dass ich nicht mal dazu kam, meinen AI-Morning Brief zu bestellen. Aber: von der Chefin der Nachbarabteilung für meine "Apple Arrangement" auf dem Schreibtisch gelobt worden (ich hatte 5 Äpfel dabei, die 5kg müssen ja schliesslich weg, und halt neben meine "One cat short of crazy"-Teetasse gelegt, während ich die Thermoskanne aufgefüllt habe. Schau an, auf den Ingenieursstockwerk schaffe es sogar ich, durch "Stil" aufzufallen. Mitnehmen wollte sie aber keinen Apfel. Mittlerweile hat sie Q. probiert und findet sie auch gut, wir bekommen die schon weg).

Mittagessen dann schlangenlängengetrieben: für Salat hätte man ewig stehen müssen, für Ramen gar nicht. Die waren dann schon auch superlecker, mengenmässig aber überschaubar (ein Hoch auf die Äpfel und das zweite Stück Bananenbrot!).

Nachmittag dann mit Halbstundenmeetings voll, bis ich mich hinter der grossen Pflanze verschanze, um wenig noch ein bisschen was wegzuerledigen. Irgendwann ist es dunkel und ich muss tatsächlich das Licht anmachen, um all mein Zeug zusammenfinden.

Heimradeln bei kühler Luft tut richtig, richtig gut.

Q. erzählt mir von der Uni und aus dem Labor, ich erzähle ihm meinen Vortragsteil morgen, wir essen Pizza und Salat und dann haben wir Feierabend.

Der Hübsche ist auf einem Lieferantentreffen, naja, hört er meinen Vortragsteil halt nicht.

(Ich bin so froh, wenn das morgen erledigt ist!)

Sonntag, November 09, 2025

091125

 Ich sags mal, wie es ist: ich bin halt schon nicht mehr 20. Heute morgen gemerkt, als ich mit mörderischem Kopfweh und wie gerädert um halb neun aufgewacht bin (Aperol Spritz und eine geteilte Flasche Weisswein über einen langen Abend gestreckt, ins BEtt so gegen kurz vor 12, während Q. (gestern Feuerwehrübung und laaaaaaaanger ausgiebiger Schlussabend, gerkönt mit 2km Fussweg nach Hause um etwa 2 Uhr morgens) schon angezogen und frisch und munter bereit, zum Aufräumen dort zu radeln (er war aber dann untertags durchaus doch auch ein bisschen matschig.)

Beim Frühstück haben wir spontan L. angerufen und eine Stunde lang telefoniert. Dem geht es richtig gut, ich glaube, jetzt ist es genau so, wie er es sich gewünscht und vorgestellt hat. Das ist wunderbarstens! (ich freu mich trotzdem auf wenn er zurückkommt!)

Der Hübsche und ich machten uns auf einen Nebelspaziergang, das war echt schön. Durch die deutlich erhöhte Office-Präsenz bei uns beiden haben wir weniger Zeit zusammen und halt auch zum Reden, das haben wir gut aufgeholt (praktisch hierfür: die Strecke, die wir immer laufen, ist echt nicht so spannend, aber das ist auch ok, weil wir ja eh nur reden wollen).

Wieder zurück beschliessen wir, dass wir dieses Jahr der Herbstmäss doch einen soft pass geben, eigentlich hatten wir heute noch gehen wollen, aber jetzt war es nass und trist und soooooo viel Bock auf einen Fonduebengel hatten wir dann auch nicht. Natürlich kam zwei Stunden nach diesem Entscheid die Sonne raus, aber mei, da war es dann zu spät.

Stattdessen haben wir über Weihnachtsgeschenke philosophiert, Q.s Fahrrad bei der Versicherung gestohlen gemeldet, Urlaubsrecherche durchgeführt (alle Parteien sind on board und naja, Islandurlaube plane ich mittlerweile aus dem Handgelenkt. Diesmal erstmals mit Inlandsflug, ich freufreufreu mich so!).

Zum Abendessen gibt es auf allgemeinen Wunsch Rösti mit (Trüffel)Raclette, dazu Spiegeleier und grüne Bohnen und Catalognagemüse und Wintersalat. Praktisch Sauna von innen oder so.

Sonst: ich warte immer noch drauf, dass ich richtig nervös werde wegen der grossen Präsentation am Dienstag. Bisher geht es wirklich (habe grade festgestellt, dass durch die Verschiebung jetzt in der Früh Zahnarzt ist und um fünf dann die Präsentation. Aber: egal, was beim Zahnarzt passieren sollte, bis fünf ist jede Betäubung vorbei.), ich hätte halt einfach gern, dass es vorbei ist.

Samstag, November 08, 2025

081125

 Aufregender Tag heute! 

Gestartet mit Weckerläuten (ok, vorher, aber gut) um viertel vor acht, Q. hat Semmeln geholt, der Hübsche und ich nach Kaffee im Bett den Frühstückstisch gedeckt. Nach einem gemütlichen Frühstück sind der Hübsche und ich nach Lörrach aufgebrochen, ich hatte einen Termin beim Optiker. Ich hatte seit ein paar Monaten das Gefühl, dass ich in der Nähe immer schlechter sehe und wie so eine Oma meine Brille abnehme, um kleine Sachen zu lesen. Ich bin noch nicht bereit, das praktisch zu finden, auch die Tipps meines jüngeren Kollegen, der sich die Augen hat lasern lassen, fallen bei mir auf keinen fruchtbaren Boden: ich bin eine Brillenperson, seitdem ich in der fünften Klasse meine leicht rosa Metallbrille in Pilotenform bekam, von dort aus alle Stiluntiefen der 80er und 90er mitgemacht habe und dann seit ungefähr Q.s Geburt auf markante, eckige Brillen in erst braun und dann schwarz ungeschwenkt habe und die genau meine sind. Mein Gesicht ihne Brille ist nicht meints, mein Gesichtsfelt ohne Brillenrahmen ist nicht meins.

Mein aktuelles Gestell liebe ich sehr, aber es ist nach (ich dachte, ich hätte es länger gehabt) 5 Jahren einfach durchgehuckelt. Ich habe schon beide Schrauben an den Bügeln ausgetauscht bekommen, ich habe Angst, dass es mir irgendwann auseinanderbricht. Andersrum war der Wechsel auf Gleitsichtgläser in zwei Schritten in ebendiesem Gestell für mich ein Gamechanger (auch finanziell....), deshalb möchte ich nicht die dritten Gläser für einen vierstelligen Betrag in ein Gestell passen lassen, das vllt nicht mehr lang lebt. Also: alles neu.

Mein Problem ist: ich finde die allermeisten Brillen, die aktuell in sind, einfach richtig hässlich (nicht nur an mir, sondern auch an allen anderen Leuten, die sie tragen, das würde ich niemand direkt sagen, weil ich mir denke: die haben sie ausgesucht, die finden sie schön, ist ja wunderbar, aber holla, jede andere Brille würde besser aussehen.). Die riesigenBrillen mit beigefarbenen oder durchsichtigen Plastikrahmen, die sahen schon in den 80ern grauenvoll aus, die muss man doch jetzt nicht mehr anziehen? Die "Pilotenbrillen" mit Ausläufern bis runter auf die Mitte der Wangen mit doppeltem Metallsteg in der Mitte sehen aus wie all die Fahndungsfotos in den 80ern und die uncoolsten Physiklehrer der Welt. 

Nun ja.

Ich habe also das Regal gescreent (sie haben sehr viel mehr in den Schubladen) und tatsächlich dann doch ein paar gefunden, die ich nicht furchtbar finde, immer mit einem schmalen Grat zur russischen Botschaftssekretärin aus den 80ern, was strikt zu vermeiden ist. Ein paar auch, die aussahen, wie die Brillen, die mein Opa getragen hat (die ich sehr cool fand), viele, wie sie meine Oma hatte (die ich NICHT cool fand, also: die Brillen!).

Nach dem ausgiebigen Vermessen (Stärke nicht soooooo viel verändert, aber doch ein bisschen, mir wurde die Idee einer zusätzlichen Bildschirmbrille nahegelegt, die bei uns vom Arbeitgeber gezahlt oder bezuschusst wird, also: muss ich mal nachgehen, Augengesundheit ist tiptop) habe ich also der Optikerin mein Dilemma erklärt. Die Brille, die mir am besten gefallen hatte im Regal, war auf einmal weg, ich konnte sie so ungefähr beschreiben (und ganz am Schluss, als meine neue schon ausgesucht war, tauchte sie wieder auf und wurde es dann schon nicht), und ansonsten nur, was ich auf gar keinen Fall mag: 80er Look, bunt, geschwungen zur Seite nach oben, durchsichtig, Pilotenbrille, doppelter Nasensteg, (randlos, Nickelbrille, klassische Hornbrille, aber die gibt es eh nicht mehr, Metallfassung), Puck, die Stubenfliege, und auf gar keinen Fall russische Botschaftssekretärin aus den 80ern.

Sie grinste, nickte, und machte sich auf die Suche. Ich auch nochmal und.... wie die letzten Male in dem Laden war ich total begeistert von den Brillen, mit denen sie ankam. Wir haben festgestellt: ich bin noch unflexibler. als ich dachte: braun geht gar nicht mehr, es muss schwarz sein. Davon hatte sie ein paar, die aussahen, als sei ich mit ihnen auf die Welt gekommen.



Das ist meine aktuelle. Nur zum Sagen

Das war die Nummer zwei, die es dann doch nicht wurde.



Das war die nachträglich doch wiedergefundene Brille, die ich erstaunlich gut fand (wie mein Opa!)

Am nächsten dran, als die eins oben verschwunden war. Aber halt: harte russische Botschaftsekretärinnenvibes

Das war Nummer vier (Nummer drei habe ich nicht fotografiert. Die war von Chanel. Auch nichts, womit ich mich jetzt sehe)


 Ich hatte allerdings parallel eine sehr, sehr markante, dicke, schwarze Brille gefunden, die es dann tatsächlich wurde. (Ich habe für meine Verhätlnisse recht lang gehadert, aber den Ausschlag gab: die, die sie vorgeschlagen hatte, war so nah an der aktuellen, die ich ja als Notfall/Ersatz immer noch tragen kann, dass es fast ein bisschen übertrieben wäre, dafür 1600 Euro (heul) auszugeben. Dementsprechend hier: meine neue Brille. In zwei Wochen.

Dann: Weihnachtsschokolade und letzte (vorletzte, ein paar Sachen sind bestellt und noch in der Post) Sachen für L.s Adventskalender und Vorweihnachtspaket gekauft, dann ab nach Hause, respektive: Auto geparkt, Einkäufe ins Haus gestellt und ... hierhin spaziert:

Früher sind wir zu Krippenspielen, Laternenumzügen gegangen, heute zur Feuerwehrhauptübung, um zu sehen, was unsere Kinder so können und gern machen.

Ich habe gelernt: alle Feuerwehren machen so eine Hauptübung, die ist öffentlich für die Gemeinde, es kommen auch Nachbarfeuerwehren zum Schauen (hier: Werksfeuerwehr der verschiedenen Chemiebetriebe und ich habe mindestens 4 Orstfeuerwehren, auch von jenseits der Grenze gezählt. Alle in Uniform) und auch Vertreter des Feuerwehrinspektorats (hier sind die alle von der kantonalen Gebäudeversicherung).

Geübt wurde an einem der Schulhäuser (habe von Q. gelernt, dass öffentliche Gebäude, wie eben Schulhäuser, für Übungen zur Verfügung gestellt werden müssen(?), Firmen können Feuerwehrabgaben sparen, wenn sie ihre Räumlichkeiten für Übungen zur Verfüung stellen. So hat er schon im Kieswerk, auf einem Bauernhof, einer Futtermittelfabrik und drölfzig Schulen geübt. Heute in der im Nachbardorf :-).

Q. hatte Einsatz im Atemschutztrupp (er war Träger, d.h. der mit all dem Extrazeug auf dem Rücken), sie haben in einem "Drahtkäfig" simuliert, zwei Personen zu retten und ein (echtes) Feuer zu löschen.






Auf der anderen Seite wurde dann noch Höhenrettung und Absturzsicherung geübt und gezeigt, dann war das auch schon vorbei.




 Zumindest für das Publikum, für die Feuerwehrmänner und -frauen hiess es erst: Debriefing, Aufräumen, Putzen, Beförderungen (Q. ist jetzt vom Rekrut zum Soldat geworden) und nach Duschen und Umziehen ist jetzt Abschlussabend in noch einem anderen Nachbardorf und, sagen wir es so, heute wäre ein richtig doofer Tag für einen Feuernotfall.

Heimweg zu Fuss: aus dem Römermuseum wurden zwei Esel zur Kurie hinaufgeführt, durch das Amphitheater schien die Sonne und es ist schon richtig schön, hier zu wohnen.




Jetzt: Haarefärben, Abendessen, Feierabend.

Freitag, November 07, 2025

071125

 Gut geschlafen, wegen Homeoffice und kein Schwimmen eine halbe Stunde länger. Frühstück mit den Katzen, Q. und der Hübsche sind irgendwann auch aufgetaucht, da habe ich aber schon vor dem Phyisotermin eine Runde gearbeitet. Ich hatte eine grosse Wrokingsession mit meiner Kollegin für das Riesenprojekt eingeplant und wollte vorher noch einiges erledigt bekommen.

Bei der Physio dann habe ich einen dummen Fehler begangen (nein, natürlich nicht), indem ich dem Physiomann gesagt habe "Der Orthopäde war schon ganz zufrieden, die meisten Sachen gehen ja super, und die, die nicht so gut gehen, das ist ganz normal". Und das hat ihn bei der Ehre gepackt, weil "Was geht nicht so gut?!" und dann musste ich meinen Pulli ausziehen und auf die Seite liegen und mein Arm wurde gedreht und am Schulterblatt hochgehoben und das waren Schmerzen, mit denen ich an diesem Schritt der Heilung gar nicht mehr gerechnet hatte. Ist ja gut und wenn ich aus dem Ding so rauskomme, dass ich meine Arme hinter dem Rücken verknoten kann, dann ist das ja auch für was gut gewesen.

Dann: schnelle Einkaufsrunde, weil ich schon wusste, dass der Arbeitstag noch lang und intensiv werden würde, deshalb gleich morgens um halb neun, wenn nur die echten Rentner da sind. (Bei meiner Ehrenschwabenehre gepackt worden, weil ich übersehen hatte, dass es einen neuen Wintersammelpass gibt für umsonste Fleecedecken unter anderem, jetzt bin ich im Dilemma, dass ich die heute erhaltenen physischen Sammelmarken nicht verfallen lassen möchte, aber halt auch schon keine Aufkleber mehr handeln möchte. Ja, meine Probleme möchte ich haben).

Wieder daheim dann noch eine Stunde werkeln (ich muss ja u.a. noch einen F2F Workshop dieses Jahr planen und habe da ein bisschen überraschend Facilitation-Support bekommen, und meine Güte, die ist unglaublich tatkräftig und nützlich und wie praktisch ist das denn?), dann ein sehr interessantes Meeting mit Mibi-Spezialisten, ich habe auf jeden Fall viel gelernt.

Mittagessen fast Kantinenstyle, wir hatten verschiedene Einmalportionen eingefrorener Curries zur Auswahl, dazu habe ich frischen Reis gekocht (im Reiskocher kochen lassen), und so hatten wir beide was anderes :-).

Dann: Workingsession mit meiner Kollegin. Ich bin immer noch geflasht, wie gut wir zusammenarbeiten (wir haben beide heute angemerkt, dass das jetzt schon alles gut wird, aber wir vor lauter Euphorie nicht vergessen dürfen, wie viel Arbeit das war, und dass das das nächste Mal unaufwändiger werden muss.)

Wir sind nicht ganz so weit gekommen, wie wir gedacht haben, und haben gemerkt, dass wir uns ZU lang mit der Thematik beschäftigen und gar nicht mehr wirklich wissen, was jetzt in den Slides drin ist und was nicht, weil wir es ja eh in und auswendig wissen. Montag noch eine Stunde, dann mit dem Chef üben, dann nervös werden und Dienstag ist dann Showtime. Warum bin ich nicht nervös?

Ich war mit dem Hübschen zu einem Nachmittagsspaziergang verabredet, aber vorher wollte ich unbedingt noch ein tricky Feedback loswerden, für das ich im offiziellen Tool angefragt worden war. Ich bin jetzt zufrieden mit dem Balancieren von dem Anerkennen von Good Intent und der Ehrlichkeit für "aber doch nicht so?!".

Zwischendrin noch für die Weihnachtsfeier zugesagt und das vegi-Menü ausgewählt. Ich habe mich bei der Assistentin, die das alles organisiert für die Orga und die Auswahl und alles bedankt und naja, es scheint, dass ich mich durch den Jobwechsel nun in gewisser Hinsicht neu erfinden kann (oder andere tun das), ich bin jetzt irgendwie auf der Liste von denen, die dann aber wirklich abzappeln werden, gelandet. Ich habe also eine Verabredung on the dancefloor, dann ist das wohl so.

Bisschen ein Bummer noch für ein anderes Orgathema, aber mei, dann ist das halt so.

Spaziergang mit dem Hübschen, es ist endlich sonnig UND kalt draussen. Er erzählt, dass Copilot bei Microsoft jetzt AI-Meetingfacilitators hat, ich gebe mit meiner ECHTEN Workshopfacilitatorin an.

Daheim unterstütze ich Q. bei der Anzeige des Velodiebstahls auf dem Epolice-Portal, der Hübsche hat rausgefunden, dass er damals eine Neuwertversicherung für Fahrraddiebstahl abgeschlossen hat, Q. hat mit L. geklärt, dass er in der Zwischenzeit dessen Rad benutzen kann.

Sportründchen für den Hübschen und mich, Q. geht zum Vorbereiten der Feuerwehrhauptübung. First Worldproblem beim Freitagabendapero: wir haben tatsächlich keine Prosecco mehr. Im Draussenkühlschrank liegen zwei Flaschen Champagner, ganz so grossartig war diese Woche jetzt auch nicht, dass man grad so eskalieren müsste, und eine Flasche Spezial-Cava, die der Hübsche von einem Offsiteworkshop letztes Jahr (?) in der Nähe von Barcelona mit Führung durch die Cordoniu-Keller mitgebracht hat. Da hängt er gar nicht so sehr dran, wie ich dachte, und so gibt es spanischen Cava zum Pizzavorbereiten. Schmeckt echt gut!

In diesem Sinne: cheers und happy Weekend. (Mein Gemine-Captains-log ist wirklich gut und liest sich sehr, sehr lustig, zB: "My attempts to schedule "Technical Roadmap" workshops to align the crews have been met with the predictable chaos of coordinating senior officers."

Donnerstag, November 06, 2025

061125

 Zweimal zwischen Einschlafen so gegen halb 12 und  Wecker um halb sechs aufgewacht, aber alles sehr gemütlich, die kalten Nächte kommen, ich komme zu meiner Schlafwohlfühltemperatur.

Honigbrotfrühstück, ab aufs Rad, beim Vorbeiradeln an der Ausgrabung schauen, ob schon ein Archäologiezelt steht (nicht, soweit ich es erkennen konnte), und ab zu meinem Happy Place in der Früh:



Die Arbeit ist im Moment sehr fordernd, ich komme kaum zum Durchschnaufen zwischendrin, die Mittagessenverabredungen drehen sich zu einem Teil auch immer um Arbeit, aktuell keine Chance, mich mittags für anderthalb Stunden Yoga und was essen rauszuziehen (also: könnte ich vermutlich schon, aber ich tu mir mit dem Entspannen und "set your intentions, yadayada" auch schon nicht richtig gut zurande, wenn die Hütte nicht lichterloh brennt, also gehe ich früh meine Bahnen abschwimmen und bin dann frisch gewaschen, gestylt und für eine halbe Stunde (und jedesmal, wenn ich die Anstrengung vom Schwimmen in den Muskeln spüre) tiefenentspannt und guter Dinge.

Dann eben: arbeiten wie wild, beim vorletzten Meeting, in dem meine zwei Kolleginnen, mit denen ich gerade das Riesenprojekt für nächsten Dienstag fertig mache, heute die Antworten auf die Pre-Pollfragen, ruft erst der Mann der Kollegin an und berichtet von einem (nicht schlimmen, aber trotzdem) Unfall der Tochter im Kindergarten, dann ruft Q. an und berichtet, mehr empört als aufgelöst, dass ihm jemand sein Rad vom Bahnhof (korrekt angeschlossen, blablabla) geklaut hat. Ich mag es sehr, dass wir beide trotz des Arbeitsstresses auf die beiden Fälle eingehen können, sicherstellen, dass alles soweit akut ok ist, die beiden anderen währenddessen weiterarbeiten UND wir uns dann wieder fokussieren können. Ich mag es auch sehr, wie wir aufeinander achten. 

Nach dem letzten (grossen) Community-Meeting, wo ich ein bisschen von meinem Slidebeitrag überrascht bin, den ich zwar am Montag eingereicht hatte, aber ganz verdrängt hatte, dass ich dazu was sagen muss), kurz von den KollegInnen verabschieden, und ab aufs Rad. Heute war es so weit: neben dem Gemüsekorb erwartete ich 2x 1L Glasflaschen mit Apfelsaft (stellte sich raus, ich habe vielleicht Birnensaft bestellt, sicher aber Birnensaft bekommen) und 5 kg Äpfel. Ich transportiere das ja immer auf dem Ebike. Den Korb mit dem Gemüse klemme ich immer auf den Gepäckträger, die beiden Taschen sind voll mit meinem Arbeitsrucksack, der Wechselkleidertasche und der Schwimmtasche. Ich habe extra schon Kleidung gewählt, die nicht viel Platz braucht beim Heimfahren, aber.... 5kg Äpfel sind dann doch mehr, als ich dachte. Aber mit dem Rucksack auf dem Rücken ging alles in die Taschen. Entweder bin ich sehr durch von der Woche bisher oder das Zusatzgewicht (Gemüse, Äpfel, Saft innsgesamt dann doch13-14kg mehr als beim Hinradeln) machte sich bemerkbar trotz E, fühlte sich anstrengend an.

Daheim dann: ausräumen, 

Chinakohl, Karotten, Bohnen, Tomaten, Spinat, DIE EIER!, eine Herbstrübe, Radicchio, noch ein Chinakohl, ein Pak Choi oder das andere Tatsoi, oder wie das heisst, Catalogna

der Birnensaft und die Äpfel

es sind wirklich viele Äpfel!


ersten Apfel probieren (ich habe die Sorte Galiwa, kann man hier nachlesen, eine relativ neue Schweizer Züchtung), Salat fürs Abendessen machen, der Hübsche und Q bringen auf dem Rückweg vom Sport ein Brot mit. Man merkt, dass der Anteil an "grünem Salat" schrumpft, aber aus Spinat, Radiccho und Chinakohl wird auch ein Salat.

So. Puh. Storytime:

Die Kaltmamsell (ich merke an dem süddeutschen / österreichischen / schweizer Vorstellen mit Vornamen und direktem Artikel, dass meine Teams im Moment sehr bayernlastig sind, so dass schon KollegInnen aus dsem Rheinland mit "Hallo, ich bin die Marion" vorstellen) hat heute über Kaugummi-Erinnerungen (und neue Erfahrungen) geschrieben und ich habe mit Schrecken festgestellt, dass ich noch nie meine Lieblingskaugummierinnerung aufgeschrieben habe, kann das überhaupt sein?

Also. Als Kinder waren Kaugummis sehr, sehr selten für uns und wenn dann eh nur Hubbabubba, weil die nicht kleben (--> Wrigleys)  und nicht eklig oder vergiftet sind (--> Kaugummiautomat). Irgendwie haben wir aber mal eine Packung Wrigleys in unsere Finger bekommen, keine Ahnung wie und als älteste Schwester kam ich meiner Pflicht für grossartige Ideen nach und entwickelte einen Plan, diese Kaugummis möglichst lang und vor unseren Eltern versteckt aufzubewahren. Und auch, um eine wissenschaftliche Hypothese zu testen, nämlich: kann man einen gekauten Wrigleys Kaugummi so lang ziehen, dass man ihn sich um den Bauch wickeln kann? Mit Hubba Bubbas ging das nämlich nicht, nicht wegen der Länge (wir waren damals alle klein und dünn, wobei ich glaube, dass ich auch heute noch einen Kaugummi um meinen Bauch wickeln könnte von der Länge her), sondern von der Klebrigkeit. Der Mangel an ebendieser machte es nahezu unmöglich, einen HubbaBubba-Kaugummi um den Bauch gewickelt aufzubewahren, weil er eben immer wieder abfällt. Mit Wrigleys klappte das super und so haben wir die wertvollen, seltenen Wrigleys Kaugummis nach dem Kauen um unsere Bäuche gewickelt, um sie für später aufzubewahren. (Ich habe erwähnt, dass Kaugummis sehr selten waren? Deshalb machte Aufbewahren halt auch Sinn, man weiss nie, wann/ob man wieder einen bekommt). Die Kaugummis haben dort sehr gut gehalten, sogar ein bisschen zu gut. Sie liessen sich auch nicht rückstandsfrei wieder abwickeln, sammelten Flusen und Kleiderfussel und so hatten wir alle drei einen klebrigen, dreckigen Streifen um den Bauch. Das kam ausgerechnet bei einem gemeinsamen Kinderarztbesuch zum Vorschein und ich sags mal so, ich hätte mich als Mutter auch sehr gewundert (ich hoffe, ich hätte gelacht, aber who knows, ich erinnere mich an kein Lachen, eher andersrum und wie immer war ich als Älteste als einzige schuld und verantwortlich für uns alle drei. Hat meine wissenschaftliche Neugier nicht gekillt und ich habe extra viel eigenes Geld in Kaugummis, nie Hubba Bubba investiert, so dass ich nie wieder das Gefühl hatte, angekaute Kaugummis aufheben zu müssen.)

Mittwoch, November 05, 2025

051125 #WMDEDGT

You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?"). 

Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.

Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.

Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
  • über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
  • verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
Erstmals bin ich heute um halb zwei aufgewacht und habe L. mit zeitnahem Feedback zu seinem Schuluniformbild erstaunt. Stellen Sie sich einen, wie heute jemand gesagt, hat, sehr jungen Hugh Grant mit helleren Haaren in einer Umbrella-Academy-Uniform (mit langer Hose) vor.
Dann nochmal aufgewacht um halb sechs kurz vor Wecker.
Aufstehen, Honigbrot und Milchkaffee, dann ab aufs Rad. Im Dunkeln radeln bei Vollmond ist schon auch schön:



Schwimmen war superst, um acht sass ich am Schreibtisch, heute wieder an meinem Lieblingsplatz.
Der Tag war dann.... intensiv, aber gut. Das Riesenprojekt kommt in die wirklich allerletztes Phase, ich geniesse auf eine weirde Art diese konzentrierte, bisschen hektische, aber innerhalb unseres kleinen Teams unter allen Beteiligten sehr wertschätzende Zusammenarbeit da sehr. Überhaupt: beim Mittagessen (schon wieder tiefgründige Gespräche. Ich finde das ja schon super, bin aber eben immer noch überrascht, wie viel die Leute auspacken auf meine Frage: "So, jetzt aber: wie gehts dir denn?") kamen eine alte UND neue Kollegin, wir haben aus derselben alten in unterschiedliche Teile derselben neuen Organisation gewechselnt, und ich unter anderem zu dem Schluss, dass eben das, der Umgang miteinander und Empathie der grosse Unterschied zwischen den beiden Umgebungen ist. Und wie gut das tut.
Nachmittags sind dann die meisten Meetings ausgefallen, aber ich kam trotzdem kaum zum Sitzen, es ging wild durcheinander, zu den verschiedensten Themen, und ich merkte, wie es mir gut gefällt, wie schnell mein Hirn umschalten kann und praktisch richtig gut aufgewärmt performt.
Perfekter Arbeitstagsabschluss: beim Umziehen in Radklamotten zu meiner Outfitwahl beglückwünscht worden, "besonders für den Stilbruch zwischen Kleid und Stiefeln" und das macht mich besonders happy, weil ich das tatsächlich genau deswegen so ausgewählt hatte (müssen Sie mir jetzt glauben, ich hab halt kein Bild davon und jetzt zB schon Pyjama an): ein knöchellanges rotes Strickkleid, oben schmal (langärmlig, kleiner Rundhalsausschnitt, unten weit schwingend) und dazu halt schwarze Bikerboots. 
Daheim hatte der Hübsche im HOmeoffice die nun wirklich korrekte Installation des Trockners beaufsichtigt, ist jetzt fertig.


Ausserdem kam ein Schreiben von der AEW, dass sich wegen der vielen Solaranlagen das Vergütungsmodell massiv ändern wird. Letztendlich kann man wählen zwischen einem nicht so hohen Festpreis für die Einspeisung oder einem gestaffelten Preis je nach Monat. Letztendlich geht es um das Vermeiden von Stromspitzen an supersonnigen Tagen. Wie gut, dass wir da gelandet sind (und wie krass, dass ab Januar bauseitige Massnahmen verpflichtend werden, die Einspeisung zu begrenzen respektive im doofsten Fall einfach zu kappen. Von wegen, erneuerbare Energien würden nicht funktionieren). Was das für uns bedeutet: der Hübsche hat sich die Daten unserers Smartmeters ausgelesen und es sieht so aus, dass wir von April bis September in Summe genug Strom erzeugen, um total autark zu sein, wenn wir ihn denn speichern würden. Nächste Woche haben wir einen Beratungstermin für einen Baterriespeicher.

Heimradeln um sechs (aus dem Augenwinkel realisiert, dass zwei, drei Grundstücke neben der letzten riesigen Ausgrabung die nächste startet. Durch dunkel morgens und abends beim Vorbeifahren habe ich das gar nicht richtig bemerkt!) und im Dunkeln war mir dann schon wieder zu warm in nur einem Teil der Klamotten, in denen ich morgens grenzwertig kalt hatte. Es ist kompliziert und im Büro auf der Südseite halt immer noch grenzwertig heiss, wenn die Sonne scheint. Mir wurde mitgeteilt, das würde den ganzen Winter und auch im Sommer so bleiben und ich fürchte, ich war bisher zu Unrecht vom grossartigen Temperaturmanagement des Turms beeindruckt, weil halt die Kellerkinder im 8. Stock einfach IMMER im Schatten sind....
Daheim dann: schnelles, leckeres Abendessen (Ravioli mit Salbeibutter, Tomaten, Parmesan und eine Riesenschüssel Zuckerhut mit Erdnussingwerdressing), dazu von Q. Bericht über die Feuerwehrübung gestern und das Chemiepraktikum von heute hören, dann Abendskincareroutine, eine Folge Greys und mit Buch ab ins Bett.
Phew.



Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen.

Dienstag, November 04, 2025

041125

 Heute mit Wärmflasche an verklemmtem Nacken und Schulter geschlafen und hinbekommen, dass das besser wird. Kann man ja auch mal feiern. War auch besser so, weil die Schulter hatte heute "fast 1 Jahr seit dem Unfall"-Kontrolltermin, deshalb ging ich nicht schwimmen und habe bis sechs "ausgeschlafen". Radeln um 8 bei strahlendem Sonnenschein ist halt schon auch mal gar nicht so unschön im Vergleich zu im Stockfinsteren. Kontrolltermin angenehm unaufgeregt, 8 Minuten nach Termin war ich wieder am Fahrrad. Die Radstrecke über die Felder war ein wahrer Genuss, ich meine:




(Ich finde es lustig, wie die doch praktische getönte Visierbrille mir so ein bisschen Wutbürgervibes gibt :-)). Fazit: ich LIEBE es zu radeln, wenn es richtig kalt ist. Viel lieber als bei warm. Jetzt kommt MEINE Jahreszeit!

Ist jetzt auch gut, dass das der letzte Kontrolltermin war. Der Oberarzt ist immer nur Dienstag in DEM Krankenhaus, das andere ist weiter weg (für mich) und hoch auf einem Hügel, da muss ich mit dem Rad weder rauf noch runterfahren, aber Dienstag morgen ist sehr doof, wenn man nicht superfrüh da ist, heute habe ich um halb 10 (ok, das ist fast mittag) den ALLERLETZTEN Schreibtisch, versteckt in einer kleinen Quiet Booth an der Wand bekommen. Ich hatte aber eh recht viele Meetings, dazwischen viele Extraschritte um den Turm rum, weil ich ums Verrecken mein Zeug nicht mehr gefunden habe.

Mittagessen mit einem alten Kollegen von den Lohnherstellerzeiten, wir sind andersrum halt jetzt auch da, wo wir jetzt sind, seit über 10 Jahren und gehen regelmässig einmal im MOnat mittag essen. Der dritte im Bunde hat uns jetzt Richtung Zug verlassen (ist aber noch im MIttagessenchat und hat sich köstlich amüsiert über unsere Verabredung im EG vom Turm, was nicht so kompliziert klingt, wie es war). Wieder einmal eine echt bereichernde Unterhaltung, ein Netzwerk ist beruflich UND privat halt so wichtig und für mich mit ein Grund, warum ich unbedingt nicht wirklich die Firma wechseln wollte nach dem Frühjahrsdrama. (heute ist es übrigens soweit: mir ist der Kragen geplatzt, also, sehr höflich, und ich habe auf ein "Früher haben wir von dieser Organisation immer das und das bekommen" sinngemäss geantwortet: "Naja, wenn man eine gesamte Organisation feuert, ist sie halt weg." (Die Beschwerde kam von einer Person, die direkt an den Departmenthead, der uns gefeuert hat, raportiert, ich meine, soll sie sich bei ihrem Chef beschweren).

Heimweg dann nach einem Nachmittag mit Back2Back-Meetings bei Vollmond, das war auch ganz nett.

Daheim noch kurz den Hübschen (Sport) und Q (Feuerwehrübung, wobei "Vorrücken mit Luftunterstützung" ... naja, eher nach einer, wie sagt man, militärischen Spezialoperation klingt. Aber man sagt ja auch "Löschangriff") abgeklatscht, einen frisch, aber nicht restlos aufgefressenen Vogel aus der Garderobe entfernt (Sansa hatte am Nachmittag sich so als kinderliebe Katze geriert, dass man wohl noch schnell ein paar Löwengene aktivieren musste für die Streetcredibility)